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Christins Taufe

Am gestrigen Sonntagmittag gab es wieder ein paar vereinzelte Hohenschönhausener, die sich entschlossen hatten, im Malchower See ein wenig schwimmen zu gehen, oder am Ufer eine Unterhaltung zu führen und die sonntägliche Ruhe zu genießen.

Doch diesmal staunten sie nicht schlecht, denn gegen 13 Uhr 30 trudelten nach und nach eine ganze Menge Menschen mit Bibeln, Gitarre und Megafon ein: Die Bibelgemeinde hatte erneut die Freude, einen Menschen auf sein Bekenntnis zu Gott taufen zu dürfen.

Es sind nicht so viele, die sich im atheistischen Ostberlin unter einer Taufe überhaupt etwas vorstellen können – und wenn das schon der Fall ist, denken sie wohl zunächst an das Besprenkeln eines Kleinkindes, dessen Eltern es unter einen besonderen Segen stellen möchten, oder gar meinen, sie könnten das Kind durch diese Handlung in den Himmel bringen.

Was sich aber am 20. Juni am Malchower See ereignete, war etwas anderes: Ein erwachsener Christ, oder besser gesagt eine erwachsene Christin, unsere Christin, stellte sich vor die versammelte Gemeinde und bezeugte ihre gewonnene Erkenntnis über ihre Sünde, das Evangelium Gottes und vor allem ihre Bekehrung zu Christus. Sie war also bereits gläubig geworden und entschied sich nun, auf ihren Glauben getauft zu werden.

Während die „doppelte Christin“ damit also ein paar unerwartete „Zuschauer“ zur Verwunderung gebracht hat, hat sie ihre Geschwister in Christus doch herzlich wenig verwundert, sondern vielmehr zur großen Freude und Dankbarkeit gegenüber dem Rettergott bewegt – für das Wunder in ihrem Leben.

Als der Herr ihr die Wiedergeburt schenkte, die sie nun durch ihre Taufe bezeugte, wurde eine weitere „Namens-Christin“ zu einer echten Christin! …Und für welchen Namen lebst DU?