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Ein genialer Speicher

Schon seit jeher sind Menschen damit beschäftigt, wichtige Dinge zu speichern: Korn in der Scheune, Geld auf dem Konto, Möbel auf dem Speicher,…
in unserem digitalen Zeitalter gilt das mehr denn je: Vor ein paar Jahren waren ein paar Hundert Megabyte noch eine Hausnummer – heute sind sie eine Lachnummer. Kein Wunder bei einer solch großen Datenmenge. Und alles ist so wichtig – dass es ja nicht verloren gehen darf!

Ist es da nicht erstaunlich, dass der Mensch über das faszinierendste Speicherinstrument überhaupt verfügt? In diesem lässt sich nicht nur eine unbegrenzte Menge von Dingen speichern, sondern es hat sogar die absolut geniale Funktion, stark genutzte „Daten“ immer besser zu speichern und immer weiter in das System hineinzuflechten – und auf der anderen Seite nicht genutzte, also offensichtlich „überflüssige“ Daten, in den Papierkorb zu verschieben.

Ich meine das Herz.
Das Herz?
Na klar: Was wir lesen, was wir uns ansehen, was wir hören, worüber wir nachdenken, was wir sagen, singen, schreien, das beschäftigt uns. Das geht uns allen so.
Und es ist im Übrigen genau das wovon Sprüche 4,23 spricht:

„Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.“

Darum ist es so wichtig, was wir in uns hineinlassen, weil es unser Leben ausmachen wird.

Macht man aber von dieser Funktion des Herzens richtigen Gebrauch, liegt darin der angesprochene gewaltige Wert begründet.
Was ich mit „richtigem Gebrauch“ meine? Das bringt der Psalmist hervorragend auf den Punkt (Psalm 119,11):

„Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige.“

Wer die Bibelgemeinde Berlin schon länger kennt, weiß auch, dass wir von 2006-2008 als Gemeinde den 1. Petrusbrief auswendiggelernt haben. Wer den Menschen kennt, weiß nämlich, dass ihm gegenseitiges Ermutigen und Mitziehen des Öfteren ganz gut tut.

Nun verfolgen wir das gleiche Ziel, wenn wir am 4. September damit begonnen haben, den 1. Johannesbrief auswendig zu lernen. In den vergangenen Jahren hatten wir bereits das Vorrecht, diesen Brief von Pascal ausgelegt zu bekommen – nun machen wir uns daran, ihn als bleibende Erinnerung und als etwas, das gemäß Sprüche 4 unser Leben bestimmt, in unser Herz zu schreiben.

Wer das liest und bemerkt, dass er allerlei Facebook-Statusnachrichten, Zeitungsartikel, Studienbücher und Werbezeitschriften in sein Herz schreibt, der ist herzlich eingeladen, sich zu fragen, ob es wirklich das ist, was er leben will!
Wenn dieser jemand eine Gemeinde hat, dann sei er herzlich eingeladen, in dieser Gemeinde ein Verslern-Projekt anzuzetteln! Na, wie wäre es damit?

Und wenn er lieber erst mal selbst zu lernen anfangen will, dann steige er doch einfach im 1. Johannesbrief mit ein! In dieser Woche sind wir bei Kapitel 2,4 angelangt. Ein wirklich wichtiger Vers:

Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;

Dies hat den Vorteil, dass er in unserem Predigtarchiv jeden Vers dieses wertvollen Briefes ausgelegt findet! Das ist doch ein Angebot, oder?!

Welch ein wunderbares Geschenk haben wir Menschen doch darin, dass wir über ein Herz verfügen, das fühlen, wollen und denken kann. Und wie gut ist Gott, dass Er sich uns offenbart hat, sodass wir das Herz auch noch mit dem wichtigsten Material füllen können, das auf diesem Planeten verfügbar ist.

Übrigens garantiert ohne Viren…

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