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Denn ich habe nichts verschwiegen!

1. Mose, 2. Mose, 3. Mose, 4. Mose, 5. Mose, Josua, Richter, Rut, 1. Samuel, 2. Samuel, 1. Könige, 2. Könige, 1. Chronik, 2. Chronik, Esra, Nehemia, Ester, Hiob, Psalmen, Sprüche, Prediger, Hohelied, Jesaja, Jeremia, Klagelieder, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zefanja, Haggai, Sacharja, Maleachi…

Vielleicht haben auch Sie diese Reihe schon mal auswendiggelernt, um sich in Ihrer Bibel besser zurecht zu finden – hier handelt es sich nämlich um die Bücher des Alten Testaments, wie sie in der deutschen Bibel angeordnet sind.
39 Bücher voller Wahrheit Gottes.

Aber wer kann erklären, was es mit ihnen allen auf sich hat? Wer war der Autor der Chronik-Bücher, zu welcher Zeit wurden die Klagelieder geschrieben, was war der geschichtliche Hintergrund des Buches Amos und wie ist das Buch Prediger auszulegen? Welche Gliederung empfiehlt sich für das Buch Richter und was sind die Hauptaussagen von Sacharja?

Bei seinem Abschied von den Ältesten in Ephesus sagte Paulus ihnen die folgenden Worte (Apostelgeschichte 20,27):

Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt.

Paulus wusste, dass die Gemeinde in Ephesus – wie auch Gemeinden an allem Orten – nichts so sehr braucht, wie das Wort Gottes. Also gab er ihnen weder menschliche Philosophie noch psychologische Ratschläge. Auch blieb er offensichtlich nicht bei den fünf Büchern Mose stehen – wie das bspw. andere Gruppierungen zu tun pflegen… nein: Er lehrte den ganzen Ratschluss Gottes!

Auch wenn wir uns nicht auf die Schulter klopfen und behaupten können, wir hätten jedes Wort des Herrn studiert und gelehrt, so ist doch das unser Vorbild, was der Apostel hier sagte: Den ganzen Ratschluss lehren. Jedes Wort Gottes ist wichtig – so schreibt Paulus ja auch an Timotheus (2. Timotheus 3,16):

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.

In diesen Tagen geht bei uns in der Bibelgemeinde ein mittlerweile 15-monatiges Projekt dem Ende zu: In den Bibelstunden, die wir sonntags halten, nacheinander jedes Buch des Alten Testamentes zu lehren und – so weit der Herr es uns durch Seinen Geist und viele Menschen, die das Wort Gottes vor uns studiert haben, erkennen lässt – aufzuzeigen, was sein Autor, seine Umstände, sein Hintergrund, seine Themen, seine Empfänger, seine Schwierigkeiten, seine Aufforderungen und Erklärungen sind.

Möge Gott Sie und uns alle zu besseren Studenten Seines Wortes machen – nicht um mit Wissen zu prahlen oder selbstgerecht zu werden, sondern um dem Wesen unseres Gottes und Seinen Geboten immer besser zu entsprechen. Zu Seiner Verherrlichung!

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