Hallo Du,

Ist es nicht überwältigend, wie viele Menschen mit großem Eifer und Einsatz danach streben, mehr über Gott zu erfahren? Und doch steht fest: Wir können nichts Gewisses über Gott wissen, wenn wir unseren eigenen Spekulationen überlassen sind. Wir können nichts Gewisses über Gott wissen, wenn Er sich nicht mitteilt.

Genau das hat Gott getan! Die Bibel nennt das „sich offenbaren“. Er hat sich mitgeteilt und zwar in menschlicher Sprache. Die Bibel ist die Botschaft Gottes an die Menschen. Weil Gott sich mitgeteilt hat, gibt es Klarheit für den, der nach Gott sucht. Ehrlich gesagt: Meine Meinung hilft dir gar nichts, aber Gottes Worte, die Er durch menschliche Schreiber perfekt übermittelt hat, sind die einzige Hilfe bei der Suche nach Gott.

Die Bibel ist einzigartig. Sie ist eine Bibliothek von 66 einzelnen Büchern, die von 40 Schreibern in einem Zeitraum von 1500 (!) Jahren geschrieben wurde. Bemerkenswert, dass diese Schreiber von ein und demselben Gott schreiben. In der Bibel gibt es verschiedenste Literaturarten: Geschichte, Poesie, Prophetie, Weisheit und andere. Weil die Texte mit einer bestimmten Absicht und Struktur geschrieben sind, muss man immer den Textzusammenhang beachten. Man kann nicht einfach einen Vers aus einem Zusammenhang reißen und dann sagen: „Siehst du hier steht jenes“, wenn der Zusammenhang aber ein ganz anderer ist.

Wenn ich Bibelverse zitiere, sind es solche Verse oder Abschnitte, die auch für sich selbst stehen. Übrigens: Zuerst nennt man immer den Buchnamen (z.B. Matthäus), dann das Kapitel (z.B. 11) und dann den Vers (z.B. 11,28). So findest du jede Stelle wieder. Die Übersetzung (aus den Ursprachen), die ich benutze, ist die Schlachter 2000-Übersetzung. Ich ermutige dich, die Bibel selbst zu lesen. Und zwar von vorne bis hinten – wie jedes andere zusammenhängende Buch auch.

Lies die Bibel, denn sie ist von Gott. Das sagt sie über sich selbst:

„Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ 2.Timotheus 3,16-17

„Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.“ 2.Petrus 1,21

Die Bibel ist also von Gott eingegeben worden – die Worte stehen da, weil Gott genau diese Worte mitgeteilt haben wollte. Weil Gott selbst die Wahrheit ist, sind auch seine Worte wahr:

„Darum danken wir auch Gott unablässig, dass ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid.“ 1.Thessalonicher 2,13

Der Vers steht in einem Brief von Paulus, der Gott für die gegründete Gemeinde in Thessalonich (heute Thessaloniki) dankt.

Ist das nicht wunderbar? Gott teilt uns Wahrheit mit – Wahrheit über sich, über uns, über die Welt, in der wir leben. Seine Worte sind absolut zuverlässig.

Darum kann die Bibel uns auch alle existentiellen Fragen unseres Lebens beantworten. Diese Antworten sind ein Muss für den, der Gott sucht. Ich will dir die wichtigsten nennen:

 

1. „Wo komme ich her?“

Die Bibel beginnt folgendermaßen:

„Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ Genesis 1,1

Gott ist der Schöpfer von allen Dingen. Er hat alles aus dem Nichts gemacht, denn Er ist allmächtig:

„So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schuf und ausspannte und die Erde ausbreitete samt ihrem Gewächs, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die darauf wandeln: …“ Jesaja 42,5

Außer dem Gott der Bibel gibt es keinen Gott:

„Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin; vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben.“ Jesaja 43,10

Warum gibt es keinen anderen Gott vor oder nach Ihm? Gott ist ewig, ohne Anfang und Ende – das sprengt unser Denkvermögen:

„So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott.“ Jesaja 44,6

Gott ist Schöpfer, Er hat auch den Menschen geschaffen und zwar zuletzt:

„Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“ Genesis 1,26-27

 

2. „Wer bin ich?“

Der Mensch ist Gottes Geschöpf und als sein Gegenüber geschaffen. Der Mensch ist von Gott für Gott geschaffen. Sein ganzer Wert, sein Zweck und seine Würde liegen darin, dass er Gottes Ebenbild ist. Als unser Schöpfer hat Er vollen Anspruch auf uns. Er hat den Plan, wie wir leben sollen:

„Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott?“ Micha 6,8

Als Ebenbild Gottes sind wir zur Gemeinschaft mit Gott geschaffen. Das bedeutet, Gottes Worte und Gebote zu befolgen. Jesus, der selbst Gott ist, sagt:

„Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; …“ Johannes 14,21

 

3. Was ist mit dieser Welt falsch gelaufen?

Gott ist der Schöpfer, Er hat den Menschen zur harmonischen Gemeinschaft mit Ihm geschaffen. Gut. Aber was ist draußen los? Was ist in unserem Innern los? Krieg, Zerstörung, Hass, Mord, Scheidung, Selbstsucht, Ausbeutung…

Die Antwort ist: Wir leben in einer gefallenen Welt.

Unsere ersten Eltern entschieden sich dazu, gegen Gott zu rebellieren und seinen Worten ungehorsam zu sein.

Gott sagte:

„Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!“ Genesis 2,16-17

Der Mensch handelte:

„Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.“ Genesis 3,6

Das ist die ganze Tragödie: Der Mensch sündigte gegen Gott und verfehlte damit das Ziel, Gott in allem zu gehorchen und Ihn dadurch zu ehren.

Gott aber ist heilig, perfekt, in Ihm ist kein Fehler und darum verlangt Er nach Vollkommenheit:

„Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israels und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Herr, euer Gott!“ Levitikus 19,1-3

„Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist!“ Matthäus 5,48

Seit den allerersten Menschen sind wir nicht mehr vollkommen, sondern sündig und verdorben. Das kannst du erkennen, wenn du dir Gottes heiliges, vollkommenes Gesetz ansiehst. Dazu gehören zum Beispiel die 10 Gebote für das Volk Israel. Sicher kennst du einige dieser Gebote. Hast du schon einmal Gottes Namen missbraucht, gelogen oder gestohlen (egal ob Besitz, Geld oder Arbeitszeit)?

Die Gebote, so sagt Jesus in Matthäus 5, zielen aber nicht nur auf das Äußerliche, sondern auf das Herz des Menschen, da wo er denkt, verlangt und seinen Willen hat. Hast du schon einmal in deinem Herzen jemanden gehasst – das ist Töten – oder einen anderen Partner begehrt – das ist Ehebruch – oder irgendetwas, was ein anderer hat, neidisch begehrt? Das Gesetz spiegelt für uns wieder, wie Gott ist und wie wir nach seinem Verlangen sein sollen.

In der Bibel steht:

„Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!« Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.“ Jakobus 2,10-11

Gottes gerechte Strafe für Sünde – auch wenn man nur ein Gebot bricht – ist der Tod:

„Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben“ Römer 5,12

Wir müssen sterben, weil wir Sünder sind. Wir werden sogar schon als Sünder geboren, sagt die Bibel:

„Die Gottlosen sind abtrünnig von Mutterleib an, die Lügner gehen auf dem Irrweg von Geburt an.“ Psalm 58,4

Gott ist so heilig, dass selbst in Ewigkeit nach dem Tod niemand seine Sünde bezahlen kann. Darum erwartet jeden Menschen die ewige Verdammnis als Strafe, denn jeder Mensch ist ein Sünder.

„Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.“ Offenbarung 21,8

Warum schreibe ich das? Das ist die schlechte Nachricht, die du wissen musst. Auch du bist ein Sünder vor dem vollkommenen Richter über dein Leben. Gott ist heilig und muss und wird dich richten. Dabei hat Er dich doch zur Gemeinschaft mit Ihm geschaffen – dafür, dass du Ihn ehrst und Ihm vollkommen gehorchst.

Aber es gibt eine gute Nachricht!

 

4. Wo gibt es die Lösung für das Dilemma?

Gott ist ein Retter und Er hat schon vor Beginn der Zeit einen Plan zu Wiederherstellung gefasst. Dieser Plan ist sein Sohn Jesus Christus. Gottes Sohn ist Gott, Er ist eine Person des dreieinigen Gottes.

Vor 2000 Jahren nahm Gottes Sohn selbst menschliche Natur und kam als Baby in diese verdorbene Welt.

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen;“ Philipper 2,5-7

Gott wurde Mensch und lebte unter uns. Er lebte ein perfektes Leben und sündigte nicht ein einziges Mal, weil Er Gott selbst ist.

So konnte Er nach dem Plan Gottes zum Stellvertreter für Sünder werden. Gott fordert die Strafe für die Sünde, Jesus Christus gibt sich selbst hin als das Opferlamm und erduldet stellvertretend den Zorn Gottes über Sünder:

„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden.“ 2.Korinther 5,21

An diesen gekreuzigten Retter Jesus Christus musst du vertrauen und ihm glauben:

„Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ Johannes 3,36

Jesus Christus ist von den Toten auferstanden! Er hat tatsächlich für andere die Sünden bezahlt, sonst wäre Er im Grab geblieben:

Der Apostel Paulus schreibt:

„Denn ich habe euch zu allererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften, und dass er dem Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen. Danach ist er mehr als 500 Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind.“ 1.Korinther 15,3-6

Das ist die Lösung für das Problem der Schuld! Gott vergibt dem, der an den Retter Jesus Christus glaubt.

Die Lösung für unser sündiges Herz ist ein neues Herz. Gott schenkt aus Gnade die Wiedergeburt:

„Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen! Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweitenmal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.“ Johannes 3,3-6

Du musst unbedingt innerlich neu werden. Gott kann das machen, dass du gekennzeichnet bist von

„Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung“ Galater 5,22

der Frucht des Geistes Gottes im menschlichen Herzen.

Gott kann jeden Menschen von der Schuld der Sünde und seinem sündigen, rebellischen Herzen retten. Was musst du tun, um errettet zu werden?

Kehre um zu Gott. Tue Buße über deine Sünden und bekenne sie vor Gott. Buße bedeutet umzudenken. Du hast für dich selbst oder für andere Menschen oder Dinge gelebt? Jetzt zählt für dich nur noch Gott und was Er will.

Sage Ihm, dass du den Ungehorsam gegen seine Gebote nun hasst und seine gerechte Strafe für Sünde anerkennst. Wende dich ab von jeder Sünde, weil Gott sie hasst. Tue ab jetzt das, was Gott will.

Glaube an Jesus Christus, den Retter. Verlass dich allein auf Seinen Opfertod am Kreuz, weil nur Er deine unendlich große Schuld vor Gott begleichen kann. Die Bibel sagt, dass wir durch den Glauben Gerechtigkeit vor Gott geschenkt bekommen. Wir können GAR NICHTS tun, um vor Ihm gerecht zu werden. Flehe Gott an, dich zu retten!

Denn Er sagt:

Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich, so sollt ihr Gutes essen, und eure Seele soll sich laben an fetter Speise! Neigt eure Ohren und kommt her zu mir; hört, so wird eure Seele leben!

Sucht den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist!  Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“ Jesaja 55,1-3.6-7

Gott segne dich!