Zeitaufwand: ca. 4 Min | Sam Jeanrichard | 10.05.2020
_____
Heute ist Muttertag, an dem wir an unsere Ehefrauen, Mütter und Großmütter denken und sie besonders für ihre unerlässliche Mühe zuhause ehren. Aber nicht nur dieser, sondern jeder Tag sollte uns dazu anreizen den Müttern Ehre zu erweisen. In der Schrift finden wir dreierlei Hinweise darauf, warum das so ist.
Aus Gehorsam gegenüber Gott
Die zehn Gebote, die Gott seinem auserwählten Volk gegeben hat, beinhalten das Gebot: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt!“ (2Mo 20,12)
- Es ist das erste Gebot, das auf die zwischenmenschliche Beziehung hinweist.
- Es ist das erste Gebot mit einer Verheißung.
- Es ist ein Gebot, das bei Missachtung ernsthafte Konsequenzen hatte: “Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, der soll unbedingt sterben.“ (2Mo 21,15) „Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll unbedingt sterben.“ (2Mo 21,17)
- Es war an das ganze Volk Israel gerichtet und ist nicht mit einer Altersbegrenzung verbunden.
Als Anerkennung für Hingabe
Wenn die Bibel das Wort „Mutter“ gebraucht, verbindet sie es mit Trost und Hingabe:
- „Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten; ja, in Jerusalem sollt ihr getröstet werden!“ (Jes 66,13)
- “… sondern wir waren liebevoll in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter ihre Kinder pflegt.“ (1Thess 2,7)
Als Ausdruck von Weisheit
Seine Mutter zu ehren ist ein Zeichen von Weisheit.
- Höre auf ihre Anweisung: „Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter!“ (Spr 6,20) „Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, ein dummer Mensch aber verachtet seine Mutter.“ (Spr 15,20) „Rute und Zucht verleihen Weisheit, aber ein sich selbst überlassener Knabe bereitet seiner Mutter Schande.“ (Spr 29,15)
- Behandle sie mit Ehre und Respekt: „Wer den Vater misshandelt und die Mutter verjagt, der ist ein Sohn, der Schande und Schmach bereitet.“ (Spr 19,26) „Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis.“ (Spr 20,20) „So mögen sich denn Vater und Mutter über dich freuen; es möge frohlocken, die dich geboren hat!“ (Spr 23,25)
- Nimm dich ihrer an, wenn sie alt ist: „Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!“ (Spr 23,22)
Auch heute noch!
Seine Mutter zu ehren ist auch heute noch von signifikanter Bedeutung in Gottes Plan:
- Ehre sie und zwar ohne Ausreden: „Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten und gesagt: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!« und: »Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!« Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zugutekommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.“ (Mt 15,3-6)
- Der Einsatz ist hoch! „»Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren«, das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: »damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden«.“ (Eph 6,2-3) „Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls: »Viele Töchter haben sich als tugendhaft erwiesen, du aber übertriffst sie alle!«“ (Spr 31,28-29)
Es ist nicht zu leugnen, dass die Ehre der Eltern – heute vor allem der Mütter – immer mehr aus dem Licht der Aufmerksamkeit verschwindet. Lasst uns als Kinder Gottes gerade deshalb unsere Mütter ehren und so ein Zeugnis für unseren Herrn und Retter sein.
_____
Alle zitierten Bibelverse entstammen der Schlachter 2000 Übersetzung, Copyright © Genfer Bibelgesellschaft, CH-1204 Genf.