Konfrontation

Immer wieder begegnen uns Situationen im Leben, in denen wir Sünde im Leben eines Bruders oder einer Schwester sehen. Besonders wenn man mit Geschwistern in der intensiven Jüngerschaft zusammensitzt, kann es sein, dass man als Ratgeber früher oder später auf Sünde hinweisen muss oder auch einen Plan ausarbeiten muss, wie man die hilfesuchende Person darin unterstützt, eine Konfrontation vorzubereiten und durchzuführen. Die zu konfrontierenden Personen können Geschwister in der Gemeinde sein, die Herausforderungen miteinander haben. Es können auch ganze Gemeinden sein, in denen Parteiungen entstehen. Möglicherweise sind es auch Familien, in denen Kinder mit ihren Eltern oder Mann und Frau in einem Konflikt stehen. Was bedeutet es, zu konfrontieren? Wie bereite ich mich auf eine Konfrontation vor, wenn ich konfrontiere? Wie bereite ich mich darauf vor, konfrontiert zu werden?

Im ersten Teil dieser zweiteiligen Artikelserie (zu Teil 2) wollen wir uns darauf konzentrieren, wie sich die Person, die Sünde im Leben des Bruders oder der Schwester sieht, auf eine Konfrontation vorbereitet.  

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Zeitaufwand: ca. 12 Min | Sam Jeanrichard | 24.06.2020

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Die konfrontierende Person

Im Galaterbrief in Kapitel 6 Vers 1 schreibt Paulus:

“Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst!“ 1

Nachdem er die Frucht des Geistes aufzeigt, macht Paulus deutlich, dass es nur durch das Leben und Wandeln im Geist möglich ist, seinen Bruder oder seine Schwester geistlich und im Geist der Sanftmut zurecht zu weisen. Gottes Wort ist der Maßstab, der uns überführt, ermahnt, erzieht und zurüstet, damit wir für jedes gute Werk völlig ausgestattet sind (vgl. 2Tim 3,16-17; Hebr 4,12) Die folgenden drei Fragen können wir deshalb anhand der Schrift mit aller Gewissheit beantworten:

  • Wozu konfrontiere ich?
  • Was konfrontiere ich?
  • Wie konfrontiere ich?

 

Wozu konfrontiere ich?

Es ist wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben. Zu schnell sind wir dabei, aus falschen Motiven die Konfrontation zu suchen. Motive wie:

  • „Jetzt zeige ich’s dir mal!“
  • „Das geschieht dir recht!“
  • „Ich reibe dir deine Fehler ins Gesicht!“
  • „Ich richte über dich!“
  • „Du musst aus der Gemeinde ausgeschlossen werden!“

Wenn du jemanden auf Fehler oder Sünde ansprichst und du dich auch nur bei einem dieser Zielsetzungen wiederfindest, dann lass es sein. Wir sehen in der ersten Konfrontation der Schrift, dass Gott Adam und Eva im Garten Eden suchte und ihnen Fragen stellte, nachdem sie gesündigt hatten (1Mo 3). Prominente Beispiele, die uns noch in den Sinn kommen, sind Samuel und Saul (1Sam 15), Nathan und David (2Sam 12), Petrus gegenüber Ananias und Saphira (Apg 5), sowie Paulus und Petrus (Gal 2). Außerdem werden viele falsche Lehrer beim Namen genannt und konfrontiert. Wozu konfrontiere ich? Was ist das Ziel der Konfrontation? Das Ziel ist die Wiederherstellung der Beziehung zu Gott und dem Nächsten. Die Beispiele der Schrift zielen darauf ab, dass Buße getan und die Beziehung wieder hergestellt wird. Aber was sollte die Motivation sein, wenn wir konfrontieren?

  • Jesaja 31,6“Kehrt um, ihr Kinder Israels, zu Ihm, von dem ihr so weit abgewichen seid!“
  • Hesekiel 14,6 „Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht Gott, der Herr: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen, und wendet eure Angesichter von allen euren Gräueln ab!“
  • Maleachi 3,7“Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht befolgt. Kehrt um zu mir, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der Herr der Heerscharen. Aber ihr fragt: »Worin sollen wir umkehren?«“
  • Galater 6,1„Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst!“
  • Matthäus 18,15„Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.“
  • 2.Korinther 5,20“So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!“

Das Ziel der Konfrontation ist die Wiederherstellung der Beziehung zu Gott!

 

Was konfrontiere ich?

Paulus in Galater 6 Vers 1 weißt uns darauf hin, dass das Ziel die Zurechtweisung ist, also die Wiederherstellung der Beziehung zu Gott. Der Vers zeigt uns aber auch, was wir konfrontieren. Wir konfrontieren nicht etwa eine von der Bibel nicht verurteilte Vorliebe. Dass mir dein rot gepunktetes Kleid nicht gefällt, welche Musikrichtung die Richtige ist, welches technische Equipment die Gemeinde sich zulegt oder dass ein Flyer nicht so gestaltet wurde, wie ich mir das vorstelle, ist kein biblischer Grund zu konfrontieren. Paulus in Galater 6 Vers 1 spricht von einer „Übertretung“ – ein Wort, das auf die Übertretung des Willens und Gesetzes Gottes hinweist, also Sünde.

  • Sprüche 29,6„In der Übertretung des Bösewichts ist ein Fallstrick, aber der Gerechte wird jauchzen und frohlocken.“
  • Micha 7,18-19„Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!“
  • Römer 4,15„Das Gesetz bewirkt nämlich Zorn; denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung.“
  • Hebräer 2,1-4„Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten. Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing, wie wollen wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten? Diese wurde ja zuerst durch den Herrn verkündigt und ist uns dann von denen, die ihn gehört haben, bestätigt worden, wobei Gott sein Zeugnis dazu gab mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.“

Es handelt sich um Sünde, die von der Bibel klar als Gesetzesbruch definiert wird. Dabei muss nicht selten eine zu konfrontierende Sünde über einen längeren Zeitraum beobachtet werden, um sie greifen zu können. Dieses Beobachten muss mit Gebet und Demut geschehen, ohne sich zu überheben oder selbst dabei zu sündigen (1Kor 13,1-7; Gal 6,1-2; Phil 2,1-5). Auf der anderen Seite können klare Sünden schnell konfrontiert werden. Nehmen wir an, du unterhältst dich mit deinem Bruder oder deiner Schwester und merkst, wie dein Gegenüber anfängt, über andere zu lästern. Hier ist klar, dass schnell konfrontiert werden kann. Die biblische Wahrheit über das Lästern ist klar und darum musst du keine formale Gesprächssituation abwarten, sondern kannst direkt in derselben Unterhaltung konfrontieren. Was aber, wenn jemand nicht sanftmütig ist und diese Haltung eher durch kleinere Situationen zum Vorschein kommt, die man nicht „greifen“ kann? Dann müssen wir prüfen, beten und prüfen, bevor wir zu einer Konfrontation übergehen. Wir müssen prüfen, ob es sich um Sünde handelt, die Gottes Wort als solche definiert. Wir müssen beten, dass Gott uns Weisheit gibt, wie wir das ansprechen. Hier müssen wir uns alle selbst prüfen und prüfen lassen (Ps 139,23-24), denn wenn es sich nicht um Sünde, sondern um Entscheidungen handelt, in denen die Bibel uns Freiraum gibt, handelt es sich lediglich um Rat und nicht Konfrontation. Das kann vom Stillsitzen der Kinder im Gottesdienst oder der Bibelstunde bis hin zur Durchführung der Stillen Zeit gehen. Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Routine, unsere Prinzipien – selbst wenn sie auf der Bibel beruhen, aber dennoch kein Gesetz sind – nicht dem anderen überstülpen oder verärgert sind, wenn er nicht umsetzt, was wir vorschlagen. Selbst wenn es um von der Bibel erlaubte Entscheidungen geht, kann dennoch Sünde entstehen, weil der Bruder oder die Schwester nicht richtig mit den Entscheidungen umgeht. Dieser falsche Umgang muss wiederum konfrontiert werden und auch einen Rat beinhalten, wie sich dieser Bruder oder diese Schwester vor der Sünde schützen kann, indem sie oder er andere Entscheidungen trifft, um die Konsequenzen der Entscheidungen zu vermeiden. Noch einmal zusammengefasst: Wenn ein Bruder von einem Fehltritt, einer Übertretung oder Sünde übereilt wird, dann sollen wir einspringen.

 

Wie konfrontiere ich?

Wozu konfrontiere ich? Um die Beziehung zu Gott wieder herzustellen. Was konfrontiere ich? Sünde, die von der Bibel als solche definiert wird. Die letzte Frage, die wir uns stellen wollen, ist die Frage nach dem „Wie.“ Wie konfrontiere ich meinen Bruder oder meine Schwester? „Du Sünder! Weil du immer so wütend bist, musst du ein Hitzkopf sein. Sprüche 22,24 sagt, dass ich mich nicht mit einem Zornmütigen anfreunden soll, also geh mir aus dem Weg, bis du dein Problem unter Kontrolle hast!“ So sollte es nicht gerade aussehen. Sünde zu konfrontieren ist eine ernste Sache und bedarf guter Vorbereitung und einer gewissenhaften Ausführung.

 

Beginne mit Gebet

  • Jeremia 17,9-10„Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.“
  • Hebräer 4,12„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.“
  • Psalm 26,2-3„Prüfe mich, Herr, und erprobe mich; läutere meine Nieren und mein Herz! Denn deine Gnade ist mir vor Augen, und ich wandle in deiner Wahrheit.“
  • Psalm 139,23-24„Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!“

 

Prüfe dich selbst

  • Matthäus 7,1-5„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr anderen zumesst, wird auch euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! — und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!“
  • Römer 12,3„Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem Einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat.“
  • Philipper 2,3-5 – „3 Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen. Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war,“

 

Bereite dich vor

In seinem Buch „Krieg der Worte“ schreibt Paul Tripp zur Vorbereitung folgendes:

“Wenn es mein Ziel ist, als Gottes Botschafter zu fungieren, dann muss ich mir die Zeit zum Überlegen nehmen, was das in diesen Umständen mit dieser Person praktisch bedeutet. Ein großer Teil des Schadens, den wir mit unserer Sprache anrichten, geschieht, weil wir nicht auf diese Weise vorbereitet sind.“ 2

Das heißt, wir müssen uns auch darauf vorbereiten, was wir genau sagen:

  • Epheser 4,29“Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist, zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe.“
  • Kolosser 4,6„Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt.“
  • Epheser 4,25“Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder.“

Es ist wichtig, dass wir unsere Worte weise und langsam mit Bedacht wählen. Manchmal braucht das einige Tage, Wochen oder sogar Monate. Es ist nicht schnell mit einer E-Mail getan oder mit dem plumpen „Raushauen“ seiner Gedanken. Denke über das nach, was du sagen willst. Hier sind einige Anwendungen, wie du deine Worte vorbereiten kannst:

  • Wähle Worte der Wahrheit – Was sagt die Bibel über diese Sünde oder Situation?
  • Wähle Worte der Liebe – Sei langmütig, gütig, nicht unanständig, nicht böse, nicht erbittert – 1Kor 13,4-7
  • Wähle Worte der Zurückhaltung – Lüge nicht, sondern rede die Wahrheit und nicht von Wut gesteuert. Sei langsam zum Zorn und gib ihm keinen Raum.
  • Wähle Worte der Gnade (Eph 4,29) – Sei der guten Sprache verpflichtet. Mache dir Gedanken über die Person mit der du sprichst. Mache dir Gedanken über das Problem, das du ansprechen willst. Mache dir Gedanken über die Vorgehensweise (wie Nathan, der David konfrontierte).

Bete, prüfe dich selbst und bereite deine Worte vor.

 

Hinterfrage deine Absicht.

  • Sprüche 17,17„Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren.“
  • Römer 12,16-18„Seid gleich gesinnt gegeneinander; trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen; haltet euch nicht selbst für klug! Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid auf das bedacht, was in den Augen aller Menschen gut ist. Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden.“
  • Epheser 4,31-32“Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“
  • 1. Petrus 4,8“Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.“
  • Galater 6,1„Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst!“
  • Jakobus 5,19-20„Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt, und es führt ihn einer zur Umkehr, so soll er wissen: Wer einen Sünder von seinem Irrweg zur Umkehr führt, der wird eine Seele vom Tod erretten und eine Menge Sünden zudecken.“

Hier sind ein paar Punkte, die dir in der Vorbereitung helfen können:

  • Bekenne Gott deine Not. Galater 6,1 beinhaltet eine Warnung für jeden, der auf Sünde hin konfrontiert. Du musst dir dessen bewusst sein, dass du genauso Hilfe benötigst, wie dein Gegenüber, das du konfrontieren willst. Erkenne und bekenne deine Not und Hilfsbedürftigkeit.
  • Erkenne Gottes Gnade. Wenn du an potentieller Veränderung aufgrund einer Konfrontation zweifelst, dann schau’ dir dein Leben an und blicke auf Gottes Gnade, die dich – den geistlich toten Sünder lebendig gemacht hat. Wenn du deine Identität als Empfänger von Gottes Gnade aus dem Blick verlierst, wird die Konfrontation wirkungslos sein.
  • Hüte dich vor Sünde. In dem Wissen deiner eigenen Not und der Gnade, die dir zuteil wurde, kannst du gegen böse Gedanken ankämpfen. Deshalb ist die Selbstprüfung und Vorbereitung so wichtig.
  • Danke Gott. Danke ihm für die Möglichkeit, ein Botschafter für ihn zu sein, der auf Wiederherstellung und nicht Zerstörung aus ist. Eine dankbare Einstellung erinnert dich ständig daran, dass es nicht um dich sondern um Gott geht.

Die Ausführung der Konfrontation sollte von viel Gebet begleitet sein. Die Schritte aus Matthäus 18 sind bekannt: – Zuerst unter vier Augen, – Dann mit Zeugen, – Dann vor der Gemeinde, – Dann der Ausschluss (Artikel bzgl. Gemeindezucht). Dazu müssen wir nicht viel mehr sagen. Wir vergessen nur oft die Vorbereitung!

“Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst!“ (Gal 6,1)

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  1. Alle zitierten Bibelverse entstammen der Schlachter 2000 Übersetzung, Copyright © Genfer Bibelgesellschaft, CH-1204 Genf.
  2. Tripp, Paul. Krieg der Worte – Spannungsfeld Kommunikation. Waldems: 3L Verlag GmbH, 2007. S. 232