Beim letzten Mal haben wir, einleitend zum Thema, über Jahwes alles überwaltende Königsherrschaft nachgedacht. Erinnert euch bitte immer daran:
Psalm 103,19
„Jahwe hat seinen Thron im Himmel gegründet, und seine Königsherrschaft regiert über alles.“
Ich habe eure Aufmerksamkeit auch darauf gelenkt, dass Jahwe menschliche Regierungen, Autoritäten einsetzt. Das belegt uns die Schrift immer wieder im Verlaufe ihrer Geschichtsaufzeichnungen und das fasst Paulus für uns im Römerbrief, so wunderbar zusammen:
Römer 13, Vers 1
„Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.“
Wie Gott Regierungen einsetzt, das möchte ich euch heute zur Ermutigung kurz beschreiben. Gott setzt alle Regierungen selbst ein, aber das selbstverständlich nur mittelbar! Sie existieren zwar unmittelbar aufgrund von Gottes Verordnung, aber nur mittelbar in ihrem Ein- und Absetzen. Was meine ich damit? Wie entstehen und enden Regierungen?
Für die Antwort auf diese Frage kommen wir zu einer der wunderbarsten Lehren der Heiligen Schrift: Es ist die Vorsehung Gottes. Die Vorsehung Gottes spricht davon, dass Gott einen Zweck verfolgt mit allem was in der Welt geschieht. Sie ist ein Instrument, mit dem Jahwe alle seine Pläne geordnet verwirklicht: In seiner Vorsehung wirkt und regiert er alle Dinge so, dass sich sein Plan erfüllt und alles gemäß seinem ewigen Ratschluss geschieht.
Der Mensch und selbst ein Zusammenschluss von Menschen, kann die Pläne Gottes nicht vereiteln. Nicht einmal Regierungen können Gottes Absichten und Pläne durchkreuzen, selbst wenn das immer wieder versucht wird. Das Gegenteil ist der Fall; die Vereitelungsversuche von Gottes Plänen durch den Menschen sind Teil seiner Vorsehung. Gott ist in der Geschichte der Menschen souverän und niemals apathisch passiv; er nimmt keine gleichgültige Zuschauerstellung ein. Er steuert vielmehr aktiv die Ereignisse der Geschichte und greift in einer geheimnisvollen Art und Weise auf die Geschehnisse der Menschen ein, wie Sprüche 16 es mit ein paar Worten so effizient ausdrückt:
Sprüche 16,9
„Das Herz des Menschen denkt sich seinen Weg aus, aber Jahwe lenkt seine Schritte.“
Egal wie eine Regierung an die Macht kommt oder wie sie dann wieder endet, ob durch demokratische Wahlverfahren, durch Erbfolge oder als Folge eines Militärputsches, Jahwe lenkt dabei die Schritte der Menschen, was stellvertretend für ihr ganzes Handeln steht. Denkt nur einmal an die deutsche Geschichte der Wiedervereinigung. Scheinbar wurden die Grenzen der DDR allein durch ein Missverständnis unverzüglich geöffnet. Scheinbar brachte die US-Präsidentenwahl in 2016 ein überraschendes Ergebnis. Trump wurde gewählt. Kein Mensch hatte mit diesen Dingen gerechnet, aber Gott war auch deren Lenker!
Er lenkt deine und meine Schritte sowie die Schritte aller Erdbewohner. Der Lenker der Geschichte ist Jahwe allein, denn er allein besitzt die Macht dazu. Und obwohl Satan durch seine große Menschenkenntnis erfolgreich auf das Böse Einfluss nimmt, so behält der ewige Ratschluss Jahwes die Oberhand, denn sein Thron ist im Himmel aufgerichtet!
Wie Gott geordnet Einfluss auf Regierungen nimmt, sie sogar seine Dienerinnen sein lässt und das zu unserem Besten, das zeige ich euch in den folgenden Teilen dieser Mini-Serie.