Daniel Westermann - 31. Oktober 2015

07 | Reformationsgeschichte

Die fünf Solas der Reformation

Aus der Serie: "Die fünf Solas der Reformation"

Ein Hammer in der Hand eines einfachen Augustinermönchs veränderte die Welt für immer. Vor bald fünfhundert Jahren nagelte Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg. Dabei ging es nicht um einen haarspalterischen Streit über nebensächliche Kirchenangelegenheiten, sondern um das Herz des christlichen Glaubens – das biblische Evangelium der Errettung aus Gnade durch den Glauben in Christus und zu Gottes Ehre allein. Damit war das Evangelium der Reformation keine Neuerfindung, sondern die Wiederbelebung der Lehre der Apostel und damit der Lehre des Christus, des Haupts der Gemeinde (Eph. 2,20). Warum lohnt sich der Blick in die Vergangenheit? Das Ringen um das wahre Evangelium hört nie auf und tobt auch heute noch unvermindert in Deutschland fünfhundert Jahre nach der Reformation. Darum muss jede Generation das Evangelium mit derselben Klarheit, Dringlichkeit und Unerschrockenheit erneut verkündigen. Wir als Bibelgemeinde Berlin stellen uns der Herausforderung und laden daher zu einem Reformationsseminar zum diesjährigen Reformationstag ein. Die Reformation war kein äußerlich auferlegter Umbruch, sondern begann als innere Erweckung durch das Wort. Gleichsam ist unser Anliegen eine neue Reformation für unser Land, die jedoch nur von der Erweckung unserer eigenen Herzen für die frohe Botschaft ausgehen kann. Nehmen Sie Teil, wenn wir zu diesem Zweck gemeinsam die zentralen Lehren der Reformation über das Evangelium betrachten: sola scriptura (allein die Schrift), sola fide (allein durch Glauben), sola gratia (allein aus Gnade), solus Christus (allein in Christus), soli Deo gloria (allein zu Gottes Ehre).

Weitere Predigten aus der Serie "Die fünf Solas der Reformation"

Powered by Series Engine