Vor zwei Tagen war der vierte Donnerstag des Monats November.
„Und weiter?“ werden sich einige sagen – und das ist nicht verwunderlich für einen Europäer.

Wer allerdings auch etwas über den europäischen Tellerrand hinausschaut, hat womöglich mitbekommen, dass dies der Tag ist, an dem in den Vereinigten Staaten „Thanksgiving“ gefeiert wird. In Kanada fällt dieser Festtag auf den zweiten Montag im Oktober.

Der Deutsche wird womöglich das Erntedankfest damit assoziieren – klingt das doch der engl. Übersetzung von „Thanksgiving“ („Danksagung“) sehr ähnlich. Tatsächlich gibt es Parallelen – und doch genießt das Fest in Nordamerika wohl eine größere Bedeutung als in unseren Regionen: Dort ist dieser Tag ein offizieller Feiertag und von traditionellem (Truthahn-)Essen gekennzeichnet. Auch wird es dort als das größte Familienfest angesehen.

Abgesehen davon, dass Familien in unserer Gesellschaft einen immer schwereren Stand haben, ist auch das Fest bei uns immer weniger von Danksagung geprägt. In Hohenschönhausen wird um die Zeit des Erntedankfestes ein großes „Erntefest“ gefeiert – man hat also einfach die Danksagung aus dem Namen gestrichen, möchte aber die Feierei nicht missen…

Wie es wohl bei einigen Familien in Amerika noch der Fall ist, wollen auch wir als BiGeBe diesen Anlass nutzen, dem von Herzen Dank zu sagen, der die Erde und ihre Ernte gibt. Und der selbst die schwierigen Situationen und Umstände zum Besten Seiner Kinder gebraucht (Römer 8,28)!

Da wir mit Ben und Jessye seit einigen Monaten auch ein paar waschechte Amerikaner in unseren Reihen haben, wollen wir sogar ein Stück nordamerikanische Tradition erleben und freuen uns auf ein (fast) echtes Truthahn-Thanksgiving-Essen am kommenden Samstag, den 3.12.
Uns selbst wie auch Sie und euch wollen wir ermutigen:

„Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thessalonicher 5,18)