Überall hört man von Machthabern, die sich unrechtmäßig bereichern, sich Statuen bauen und verehren lassen, gegen Andersdenkende mit Gewalt vorgehen.
Aber man stelle sich nur einmal vor, ein Prinz würde in einem Slum aufwachsen, in ärmlichen Verhältnissen. Statt an der Tafel seines Vaters zu speisen, hart für sein Brot arbeiten; statt hoch geschätzt zu werden, sich respektlos behandeln lassen. Und das alles wohlwissend, dass er eigentlich ein Königssohn ist, der sich ein solch hartes Leben niemals antun müsste.

Wir können keine Vergleiche für den König der Könige, für den Herrn und Gott Jesus Christus finden – Seine Erniedrigung ist beispiellos.
Und gerade deshalb ist der Blick auf Sein Leben, von dem uns die Bibel so ausführlich berichtet, so faszinierend: Ein König der Könige, Gott selbst, lebt unter den Menschen. Und das nicht am schönsten Ort auf Erden, um ein bequemes Leben zu haben und den Planeten wieder möglichst unbeschadet zu verlassen, noch nicht einmal studierend und sich unter den Angesehenen des Volkes bewegend, sondern in ärmlichen Verhältnissen und selbst hart arbeitend.

Und damit nicht genug: Als sündloser Gott-Mensch ordnete Er sich sogar Seiner sündigen Regierung und Seinen sündigen Eltern unter und war gehorsam (Lukas 2). Auch wenn die Bibel nicht sehr ausführlich über Sein Leben als Kind und als junger Mann berichtet, können wir sehen, wie Er als ganz normaler Mensch aufwuchs – und zunahm an Weisheit, Kraft, Größe und Alter.

Wie wir schon berichtet haben, betrachten zwei unserer Hauskreise gerade das Leben Jesu – und staunen über Seine Erniedrigung und Seine Unterordnung. Das Leben unseres Herrn von den Grundzügen an zu kennen, ist ein großes Privileg und für jeden Christen so wichtig!
Und so schreitet auch der dritte Hauskreis weiter in seiner Betrachtung des Johannesevangeliums voran und studiert die Worte dieses Menschen, der sich so gewaltig von JEDEM anderen unterscheidet!
Schließlich freuen wir uns darauf, am morgigen Sonntag wieder eine Predigt aus dem Philipperbrief zu hören – über Christi Selbstentäußerung in Kapitel 2,5ff.

Auf der Basis all dessen, was Christus lebte und litt, wurde Ihm ein „Name verliehen, der über allen Namen ist“, schreibt Paulus den Philippern.
Deshalb muss die Betrachtung des Lebens und Erniedrigens Jesu uns unweigerlich zum Lobpreis Gottes führen!

Und obwohl Er Sohn war, hat Er doch an dem, was Er litt, den Gehorsam gelernt; und nachdem Er zur Vollendung gelangt ist, ist Er allen, die Ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden. (Hebräer 5,8-9)