„Wir leben in einer Gesellschaft, die von Konsum und Individualismus geprägt ist…“ schallte es heute von der Kanzel in der BiGeBe, „…und diese Einstellung der Menschen findet auch in die Gemeinden Einzug! Wir wollen alles als Freeware, alles downloaden können. Wir gehen dorthin, wo uns die Musik oder die Show am Besten gefällt. Wir wollen die Predigt hören, die Wärme genießen, uns am Kaffeetisch bedienen – und dann wieder gehen: Denn wir wollen außerdem besonders sein, unseren eigenen Weg gehen, und uns nicht an Regeln einer Gemeinde anpassen müssen…“
Das Ergebnis sind Gemeinden voller Besucher – aber ohne Mitglieder.
Gemeinden, die keine Gemeindezucht üben, weil sie gar nicht wissen, wer zur Gemeinde gehört.
Gemeinden, deren Dienste auf Sparflamme fahren oder die One-Man-Shows sind – weil die individuellen, konsumierenden Besucher bekanntlich nur nehmen und nicht geben wollen.
Hirten, die gar nicht wissen, wer wirklich zu ihren Schafen gehört – obwohl sie doch für ihre Herde Rechenschaft geben müssen!
Geschwister, die sich nicht ermahnen und nicht zu guten Werken anreizen können, weil sie einander gar nicht sehen und kennen.
So durften wir heute morgen eine Botschaft hören, die sich auch Christen an vielen anderen Orten dringend zu Herzen nehmen sollten: Lasst uns dem Gebot und Vorbild der Schrift gehorsam sein (vgl. Apostelgeschichte, NT-Briefe an lokale Gemeinden, Empfehlungsschreiben bei Ortswechsel, Listen wie in 1Ti 5,9, Wortwahl zur Gemeinde,…) und Verbindlichkeit zu unserer Ortsgemeinde leben.
Was das heißt? Gemäß Hebräer 10,22–25 sollte man da sein, vorbereitet sein, Anteil nehmen, und ausdauernd sein. Wer es genauer wissen will, ist herzlich in unser Predigtarchiv eingeladen!
Mit großer Freude durften wir heute gleich neun Neue Mitglieder feierlich aufnehmen, die sich eben dieser Verbindlichkeit zur lokalen Gemeinde verschrieben haben. Auf diese Weise konnte auch die ganze Gemeinde sehen, wer jetzt fest dazugehört – und wurde gleichzeitig in die Pflicht genommen, für ihre Geschwister da zu sein.
Wie wunderbar ist es, zum Leib Jesu Christi zu gehören, und eine Verbindung zu haben, die weit über alle Familienbande, Verpflichtungen und geschichtliche Entwicklungen hinaus geht.
Einmal mehr sei Gott die Ehre in der Gemeinde! Amen.