Nein, die Rede ist nicht etwa von den Endzeitereignissen, die heute Thema unserer Predigt waren…
Vielmehr war „Wie lange noch?“ die immer wiederkehrende Frage auf unserer gestrigen Wanderung mit den Jungs der Bibelgemeinde.
Mit Grillen & co. sind wir mittags in Hohenschönhausen gestartet, um uns dann auf den Weg zu machen. Die Felder am Berliner Stadtrand und die schmucken Gassen Karows prägten unseren Weg bis nach Französisch-Buchholz. Als schon nach zwei Kilometern die ersten Jungs „Ich kann nicht mehr“ lechzten, rechneten wir schon mit dem Schlimmsten. Doch kleine Pausen, gesunde und weniger gesunde Snacks, eine Tannenzapfenschlacht und vieles mehr setzten immer wieder Kräfte frei.
Ein absolutes Highlight war dann noch der (von den Jungs) unerwartete Überfall zweier Maskierter, die sich auf einem dicht bewachsenen Pfad in den Hinterhalt gelegt hatten und plötzlich mit Wasserbomben und -pistolen für eine Abkühlung im heißen Sommerwetter sorgten. Endlich am Ziel angekommen hatten wir noch die Wahl zwischen einem Viertelfinalspiel am Fernseher oder einem Livespiel auf dem Bolzplatz. Hier zeigte sich dann, dass die Heranwachsenden offenbar doch noch nicht am Ende ihrer Kräfte waren, denn geschlagene zwei Stunden rannten wir abends noch beim Fußballspielen auf und ab.
Wir Männer sind sehr dankbar für die Zeit mit der nächsten Generation von Vätern, Evangelisten, Predigern und Ältesten – so der Herr will. Mit Andachten und dem ein oder anderen Gespräch auf der Wanderung konnten wir den Jungs auch in dieser Hinsicht etwas mit auf den Weg geben. Welch ein Privileg, dass sie von ihren ersten Lebensjahren an die Wahrheit kennenlernen – nach der viele noch auf dem Sterbebett vergeblich suchen. Möge der Herr es zu ihrem und unser aller Segen gebrauchen – und einmal mehr zu Seiner Verherrlichung!