Vielen ist die Stelle aus Josua 9 ein Begriff, wo die sogenannten Gibeoniter zum Volk Israel kommen und sie mit einer ebenso geschickten wie verlogenen List in eine schwierige Situation bringen. Nach guten Ansätzen und Nachfragen macht Gottes Volk dennoch einen folgenschweren Fehler, wie Vers 14-15 den Leser unterrichten:
Da nahmen die Männer [Israels] von ihrer Wegzehrung. Den Mund des HERRN aber befragten sie nicht. Und Josua machte Frieden mit ihnen und schloss mit ihnen einen Bund, sie am Leben zu lassen; und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen.
Am vergangenen Freitag sind die Hauskreise Ost und West der Bibelgemeinde an dieser so entsscheidenden Stelle im Buch Josua angekommen. Natürlich drängt sich da auch die Frage auf: Was hätte ich gemacht? Hätte ich Gott befragt? Und ein wenig weiter gedacht hinterfragt man sich: Wie gehe ich eigentlich heute mit solch schwierigen (oder auch einfacheren) Entscheidungssituationen um? Wie erkenne ich eigentlich den Willen Gottes?
Da diese Frage so grundlegend für unser Leben als Christen ist, wenn wir Gott durch unser Leben Ehre bringen wollen, müssen wir uns unbedingt mit ihr auseinandersetzen – und uns immer wieder darauf prüfen, ob wir auch Täter des Wortes sind. Am kommenden Freitag treffen sich beide Hauskreise zusammen, zu einem Sonderthema über den Willen Gottes.
Mit Ende dieses Monats blicken wir nun auf fünf Monate unserer wiedereingesetzten Hauskreisarbeit in der Bibelgemeinde zurück und können sehen, wie der Herr uns bereits reichlich dadurch gesegnet hat. In den kleineren Kreisen bieten sich sehr gute Möglichkeiten zum Austauschen, Ermahnen, Ermutigen und Beten in Bezug auf das alltägliche Leben eines jeden. Zudem lernen wir das Buch Josua – bzw. das Johannesevangelium im Hauskreis Süd – in einer nicht gekannten Tiefe kennen und verstehen. Zahlreiche Anwendungen fordern uns heraus, das Gelernte in die Tat umzusetzen.
Kurz gesagt: Wir danken unserem guten Gott, der uns diese Möglichkeiten eröffnet und möchten sie nicht mehr missen!