Pascal Grosjean - 14. Januar 2018

1. Kor. 12,8-11

Der erste Brief an die Korinther

1. Korinther 12,8-11 Drei Beispiele und eine bemerkenswerte Schlussfolgerung, die den Charakter wahrer Geistesgaben untermauern

Aus der Serie: "Der erste Brief an die Korinther"

Paulus erhält während seines Dienstes in Ephesus schlechte Nachrichten aus Korinth. Einerseits mündlich aber auch durch einen Brief voller Fragen. Die Gemeinde, welche er vor noch nicht allzu langer Zeit in der blühenden aber unmoralischen Handelsstadt gegründet hat, ist dem gegenwärtigen Zeitgeist verfallen.

Die Kultur des antiken Korinth mit ihrer Verehrung von Weisheit, welche im Grunde nur intellektuelles Wissen war, Redekunst, Selbstdarstellung und kaufmännischem Pragmatismus hatte Einzug in die Gemeinde gehalten. Es bilden sich deshalb Spaltungen und Parteien, und jeder favorisiert seinen eigenen Lehrer und Redner. Auch duldet die Gemeinde eine Unzucht wie sie nicht einmal die griechisch-römischen Kultur um sie herum gebilligt wurde. Des Weiteren gab es Unordnung im Gottesdienst, Unklarheiten über Ehe und Ehelosigkeit, über den Umgang mit Geistesgaben und vielem mehr.

Paulus muss sofort reagieren und schreibt einen Brief indem er christliche Lösungen für die Probleme in Korinth auf die Gemeinde anwendet. Dieser Brief ist aufgrund seiner praktischen Anwendungen und des kulturellen Hintergrunds vor dem er geschrieben wurde äusserst aktuell und brisant wenn man die Prinzipien auf die heutige Zeit des populären Christentums, mit seinen pragmatischen und chaotischen Verirrungen anwendet.

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